Am Samstag kam es auf der Malojastrasse in Sils im Engadin zum einem Unfall eines Autofahrers. Der Mann kam mit seinem Sportwagen bei einem Überholmanöver ins Schleudern. Dabei kollidierte das Auto mit einem Baum rollte in den Silsersee. Die beiden Insassen konnten sich aus dem Auto retten, bevor es im See versank.
Um zirka 18.00 Uhr fuhr ein 74-Jähriger zusammen mit einer 75-jährigen Beifahrerin von Silvaplana herkommend über die Malojastrasse in Richtung Maloja. Im Ortsgebiet Plaun dal Cort wollte der Mann das vor ihm fahrende Fahrzeug überholen.
Aus noch nicht vollständig geklärten Gründen misslang das Überholmanöver. Das Fahrzeug geriet auf der Gegenfahrbahn ins Schleudern, fuhr anschliessend linksseitig auf einem erhöhten Erdwall. Auf dem Erdwall fuhr das Auto noch zirka 60 Meter weiter, wo es durch eine Lärchentanne gestoppt wurde.
Rückwärts rollte das Auto eine Böschung hinunter in den Silsersee. Noch bevor das Fahrzeug im See vollständig versank, konnten sich die beiden Insassen selbstständig aus dem Auto befreien und sich ans Ufer retten.
Mit leichten Verletzungen wurden die beiden Personen durch ein Team der Rettung Oberengadin ins Spital nach Samedan überführt.
Aufwendige Bergungsarbeit
In einer koordinierten Bergungsaktion wurde das zunächst in einer unbestimmten Tiefe befindliche Fahrzeug durch ein Team von Polizeitauchern der Kantone TG, SH und SG lokalisiert.
Im Einsatz standen nebst der Kantonspolizei Graubünden die Feuerwehr St. Moritz (Oelwehr) und die Strassenrettung Trais Lejs mit insgesamt 20 Angehörigen, ein Rettungsteam Oberengadin, ein privater Abschleppdienst sowie je ein Mitarbeiter des kantonalen Amtes für Jagd und Fischerei und des Tiefbauamtes Graubünden.
Während der Bergungsarbeiten war die Malojastrasse für rund drei Stunden einspurig befahrbar und eine Verkehrsregelung wurde eingerichtet. Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat zusammen mit der Kantonspolizei die Ermittlungen zu diesem Unfall aufgenommen.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo GR
