Die Kantonspolizei Waadt warnt vor Betrügern, die mit gefälschten Ausweisen oder manipulierten Waffenerwerbsscheinen Schusswaffen von Privatpersonen erwerben. Die Polizei ruft Verkäufer zu erhöhter Wachsamkeit auf.
Die Kantonspolizei Waadt ruft Privatpersonen, die Schusswaffen verkaufen, zu besonderer Vorsicht auf. In den letzten Monaten haben sich Fälle gehäuft, in denen Betrüger mit gefälschten Ausweisen oder manipulierten Waffenerwerbsscheinen Waffen von Privatpersonen erstanden haben.
Laut Polizei wurden dabei teilweise echte Dokumente verfälscht oder Kopien ohne Zustimmung ihrer Besitzer verwendet, um gesetzliche Vorgaben zu umgehen. Die gestohlenen oder erschlichenen Waffen tauchen häufig im Zusammenhang mit Straftaten im In- und Ausland auf.
Um die Fälschungssicherheit zu erhöhen, hat das Waffenbüro die Sicherheitsstandards der Waffenerwerbsscheine bereits im März 2025 verschärft. Neu verfügen sie über Wasserzeichen, geprägte Briefköpfe, metallisierte Tinten und fluoreszierende Partikel, die unter UV-Licht sichtbar sind.
Mehr Einbrüche in Keller und Wohnungen
Neben Betrugsfällen registriert die Polizei vermehrt Waffendiebstähle aus unsachgemässer Lagerung. 2024 wurden zwölf, 2025 bereits sechzehn Fälle gemeldet. Waffenbesitzern wird dringend geraten, Waffen und Munition getrennt und sicher zu verschliessen.
Rechtliche Folgen für Verkäufer
Gemäss Artikel 34 des Bundesgesetzes über Waffen können auch Privatpersonen bestraft werden, die Waffen an Personen mit gefälschten Dokumenten verkaufen oder denen eine Waffe gestohlen wird. Neben Geldstrafen droht der Entzug der Berechtigung zum Erwerb oder Besitz von Waffen.
Die Polizei mahnt daher zur Wachsamkeit: Verkäufer sollen die Identität und Dokumente potenzieller Käufer genau prüfen und bei Verdacht umgehend die Behörden informieren.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD
