
In Zürich ist es am Dienstagabend zu einer unbewilligten Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmenden gekommen. Entlang der Route kam es zu Sprayereien, Farbbeutelwürfen und Verkehrsbehinderungen. Vermummte beschädigten zudem ein Polizeimotorrad.
Gegen 19 Uhr versammelten sich wenige hundert Personen im Bereich Pelikan-/Bahnhofstrasse zu einer unbewilligten Demonstration. Sie folgten den zahlreichen Aufrufen in den sozialen Medien. Eine Kontaktaufnahme durch die Polizei mit den Veranstaltenden vor Ort war nicht möglich, da diese nicht gesprächsgewillt waren.
Die Einsatzkräfte signalisierten in der Folge den anwesenden Personen, dass eine Demonstration nur in Richtung Pelikanplatz toleriert würde. Dies wurde seitens der Teilnehmenden erkannt und so formierte sich ein Demonstrationszug.
Dieser zog dann via Pelikanstrasse – Pelikanplatz – Talacker bis zur Sihlporte, wo es zu einem Halt mit einer Rede kam. Gleich von Beginn an scherten immer wieder einzelne vermummte Personen oder Kleingruppen aus dem Demozug aus und besprayten Schaufensterscheiben und Hausfassaden.
Dies immer im Schutzbereich des Demonstrationszuges. Zudem wurden auf dem gesamten Umzug auch immer wieder einzelne pyrotechnische Gegenstände wie Handlichtfackeln, Knallpetarden oder Feuerwerk gezündet.
Nach dem Halt an der Sihlporte zog die Demonstration weiter via Sihlstrasse – Sihlbrücke – Stauffacherquai – Werdstrasse – Stauffacherstrasse – Badenerstrasse – Bäckerstrasse – Rebgasse – Müllerstrasse – Ankerstrasse – Kanonengasse – Militärstrasse – Schöneggstrasse – Feldstrasse.
An der Feldstrasse kam es zu einem erneuten Halt mit einer Rede. Anschliessend zog der Umzug via Dienerstrasse über die Langstrasse zur Stauffacherstrasse. Als die Spitze des Umzuges auf die Stauffacherstrasse bog, begannen die Teilnehmenden in Richtung Helvetiaplatz zu rennen.
Durch diese Aktion wurde ein Motorradfahrer der Verkehrspolizei, der sich zur Sicherung des Umzugs an der Verzweigung Stauffacher-/Ankerstrasse befand, überrascht. Er brachte sich zu Fuss in Sicherheit und liess sein Motorrad stehen.
Die Spitze der Teilnehmenden rannte bis zu dieser Verzweigung und stiess das stehengelassene Motorrad mutwillig um. Anschliessend zogen sich alle auf den Helvetiaplatz zurück, wo sich die Menge nach der Schlusskundgebung auflöste. Auf der gesamten Umzugsroute wurden diverse Sprayereien hinterlassen.
Quelle der Polizeinachricht: Stapo ZH
